Dorfentwicklungskonzept Waldbrunn auf der Zielgeraden


Seit etwas über einem Jahr arbeitet die cima gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung und in Abstimmung mit dem Landkreis Limburg-Weilburg intensiv an der Entwicklung eines Dorfentwicklungskonzeptes für Waldbrunn. Begleitet wurde die Konzeptentwicklung durch eine Steuerungsgruppe, in der Vertreter:innen aus der Bürgerschaft und aus den Ortsteilen vertreten waren. „Bei vielen Maßnahmen haben wir in Abstimmung mit der Steuerungsgruppe die engagierten Bürger:innen in Waldbrunn bei dem Prozess mitgenommen“, so Bürgermeister Blum zum dialogorientierten Ansatz. Ortsteilgespräche, eine Bürgerbefragung mit hoher Beteiligung, zwei Bürgerforen sowie eine Jugendbeteiligung und zahlreiche Abstimmungen mit der Verwaltung sind durchgeführt worden.

Intensives bürgerschaftliches Engagement

Projektbetreuer Tom Bremer zeigt sich überzeugt, dass nach der Konzepterstellung auch eine zielgerichtete und nachhaltige Umsetzung der vielen Projekte und Maßnahmen erfolgen kann. „Insbesondere die Steuerungsgruppe hat sehr wertvolle Anregungen und Tipps im laufenden Prozess gegeben und wird auch in der mehrjährigen Umsetzungsphase eine wichtige Rolle einnehmen.“ Und weiter: „Auch im weiteren Projektablauf ist es wichtig, dass die engagierten Bürger:innen aktiv in die Projektumsetzung einbezogen werden.“

Grundzüge des hessischen Förderprogramms

Das Integrierte Dorfentwicklungskonzept, kurz IKEK, setzt in Waldbrunn konkret in zwei wichtigen Bereichen an. Zum einen werden im Rahmen des 5-jährigen Förderzeitraumes in den Ortskernen private Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen finanziell gefördert. Gerade die Stabilisierung des Wohnraumangebotes steht hier im Fokus. „Alle Immobilieneigentümer, die Sanierungen bzw. Investitionen planen, sollten im Moment noch die Beschlusslage durch das Gremium abwarten“, so die Empfehlung von Bürgermeister Blum. Zur fachlichen Begleitung der Eigentümer:innen in den Ortskernen werden ab Ende des Jahres Beratungsleistungen ausgeschrieben, die von einem versierten Architekturbüro übernommen werden und die als erste Anlaufstelle für die Immobilieneigentümer:innen dienen. Die zweite Säule stellt die finanzielle Unterstützung von kommunalen Entwicklungsmaßnahmen im gesamten Gemeindegebiet dar.

Zwischenfazit

Bürgermeister Peter Blum zeigt sich vom bisher eingeschlagenen Weg überzeugt. „Die intensive Einbindung der Bürger:innen aus allen Ortsteilen hat sich als gut und wichtig erwiesen. Zahlreiche Ideen und Maßnahmen wurden gemeinsam entwickelt, die jetzt in zusammen mit den Bürgern, Politik, Verwaltung und externen Fachleuten umzusetzen sind. „Zur Unterstützung der Verwaltung werden wir gemeinsam mit der Steuerungsgruppe prüfen, ob und in welchem Rahmen eine sog. Verfahrensbegleitung, die sich auch um Öffentlichkeitsarbeit und die Aktivierung von Projektgruppen kümmert, eingesetzt wird. In der Summe haben wir eine gute Möglichkeit, mit dem erarbeiteten IKEK und den finanziellen Mitteln aus dem hessischen Förderprogramm interessante und zukunftsweisende Projekte umzusetzen“, fasst Blum die Gesamtzielsetzung und den weiteren Weg zusammen.